Taktiktipps für Albtraumrisse

[Solitana]

Im Unterschied zu Ebenen-Rissen mit fester Anzahl Phasen, die meist nach dem Töten eines Bosses abgeschlossen werden (oder wenn die instabilen Phasen nicht rechtzeitig vor Ablauf eines Zeitfensters beendet werden), sind Albtraumrisse grundsätzlich nicht in der Anzahl Phasen begrenzt, aber der Schwierigkeitsgrad steigt; es gibt immer wieder Belohnungsphasen, Bossphasen und Ruhephasen.

Da ein Albtraumriss relativ lange dauern kann und in dieser Zeit erhebliche Mengen an Belohnungen angehäuft werden können, zieht er gern ganze Schlachtzüge auf sich. Leider haben nicht alle Teilnehmer ausreichend Erfahrung mit der dafür nötigen Gruppentaktik, um die Gegner eines Albtraumrisses schnell und effizient zu erledigen. Hinterher für mangelnde Erfahrung kritisiert zu werden nützt aber auch nicht viel, und mittendrin ist die Zeit zum Tippen ausführlicher Anleitungen ohnehin nicht gegeben. Also sammeln wir mal hier ein paar wichtige Tipps:

• Belohnungsphasen eignen sich zum Auffrischen länger dauernder Stärkungen, zum Abholen von Rissbelohnungen (ja, das ist wichtig: die verfallen, wenn sich zu viele anhäufen!), eventuell auch (je nach Kapazität des Inventars) zum Plündern von Albtraumschätzen und Benutzen von darin vielleicht enthaltenen Boosts. Und wenn dann noch Zeit ist ... vielleicht mal nach Leichen schauen? Aber nur dann... Im Kampf gilt: Der Riss muss offen bleiben!
• Wer einen Tank-Begleiter hat: Nicht benutzen! Es ist besser, wenn sich die Aggro der Gegner nur auf einen Tank konzentriert, um sie zu bündeln. Wenn die Gegner verteilt bleiben, sind Flächenangriffe auf den Boden oder Gruppenangriffe, die sich in kleinem Radius verteilen, weniger effizient, und die Schadenwirker müssen sich auch noch zwischen mehreren potenziellen Zielen entscheiden. Im Zweifelsfall lieber darauf vertreuen, dass sich in dieser Gruppe oder diesem Schlachtzug auch Tanks und Heiler befinden, die wissen, was sie tun. Wenn nicht, hätte ein Begleiter auch nichts geholfen.
• Während des Kampfes: Leichen liegen lassen! Wer sich um Wiederbelebungen kümmert, verschenkt wertvolle Zeit zum Angriff auf Gegner. Der Riss muss offen bleiben! Wer stirbt, muss selbst entscheiden, ob er einen Neueinstieg zum nächsten Heiler und zurück riskieren will oder vielleicht auf eine Wiederbelebung in einer Ruhephase wartet, aber im Kampf braucht er damit nicht zu rechnen.
• Auf Boss-Nachrichten achten! Die besonders starken Angriffe mit Ablenkung, Verwirrung, tödlichem Schaden u.ä. durch Bosse werden im Chat angekündigt und können meist unterbrochen werden. Dazu muss man eine "Unterbrechen"-Aktion leicht verfügbar haben, möglichst mit Hotkey per Tastatur. Es lohnt sich dafür auch, den Boss in einen festen Fokus zu nehmen, der vom aktuellen Angriffsziel unabhängig ist (Umsch+F aktiviert Fokus; F6 sucht nächsten Gegner als Fokus-Ziel). Um sie lesen zu können, muss man vermutlich den Chat-Kanal System oder NSC-Nachricht? für das aktive Chat-Fenster aktiviert haben.

[Malódian Mondkatze]

d'accord  - ein ergänzender Hinweis:

Mit steigender Dauer werden die Monster stärker und die Zeitphasen kürzer. Das bedeutet, was am Anfang des Risses vielleicht noch möglich war (Monster auch mal separat zu bekämpfen), führt in höheren Phasen (ich würde sagen: ab 60) zum Scheitern...
Ohne Flächenschaden von vielen Spielern gemeinsam auf viele Mobs ist das dann kaum noch zu machen - deswegen ist es so wichtig, die Mobs in der Mitte zu haben. Schaden über Zeit hilft als nützliche Kombination. Manche Mobs bleiben außen stehen; manche rennen herum - das sind eher die Ausnahmen.

Bosse:

• die großen Bosse erscheinen in 12-Minuten-Phasen. Das ist mehr als ausreichend, um sie zu legen. Es sind sehr tödliche darunter - die Meldungen beachten, wie Solitana sagt. Und sich nicht auf Unterbrechen und so verlassen; nach meiner Erfahrung sind viele dieser Bosse immun.
• die kleineren Bosse erscheinen oft in nur kurzen Phasen (35 Sekunden bis 1,2 Minuten) - da heißt es: rasch  ein Maximum an Schaden drauf hauen.
• Bossbegleiter im Augen behalten. Manchmal sind es Support-Mobs, die man (erst) erwischen muss; manchmal kleine, die gerne versteckt herumwieseln